Lateintanz

Jahr für Jahr zieht die Fernsehsendung „Let’s Dance“ Millionen von Zuschauern vor den Fernseher. Doch was macht diesen Sport so faszinierend? Meist fallen Schlagwörter wie Ästhetik, Anmut oder Eleganz, bei Anderen überträgt das Tanzpaar eine Achterbahn der Gefühle beim Tanzen und rührt manchmal sogar zu Tränen. Harmoniert der Tanz mit dem Gezeigten auf der Tanzfläche, möchte man gar nicht die Augen auf etwas Anderes richten. Man fiebert regelrecht mit, klatscht zum Rhythmus der Musik und lässt sich mit in die Perfomance ziehen. Man taucht ein in eine faszinierende Welt aus Bewegung, Musik und Emotionen, die sowohl Teilnehmende als auch Zusehende begeistert.

Tanzen ist ein Fitnesstraining für den gesamten Körper, trainiert Koordination, Kraft, Körperbeherrschung, Balance, Rhythmusgefühl und vieles mehr. Das Einstudieren von Schrittfolgen ist zudem kognitiv sehr fordernd. Man schreibt dem Tanzen sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Alzheimer und Demenz zu. Die Bewegung in einer Gruppe wird dabei mehr als Freude angesehen, als eine körperliche Anstrengung. Als Sport baut es Stress ab, hebt die Stimmung und fördert den Ausstoß von Serotonin, Dopamin und Adrenalin. Beim Tanzen werden beide Gehirnhälften gefordert und arbeiten auf Hochtouren. Durch das gleiche Interesse, die generelle Du-Kultur beim Tanzen und die Offenheit und Toleranz im Sport werden die Mittänzerinnen und Mittänzer oft zu Freunden.

Die Faszination Tanz lässt sich schwer in Worte fassen und ist sehr vielschichtig. Es lässt sich nur eines feststellen: Wer einmal mit dem Tanzsport angefangen hat, kommt nur schwer davon los. Und wer einmal Blut geleckt hat, der möchte weitermachen.

Mehr unter http://tanzsport.de/de/faszination-tanzen

Teaser Latein Paartanz

Latein Paartanz

Im Turniertanz gibt es unterschiedliche Alters-sowie Leistungsklassen, in der die fünf Tänze in einer festen Reihenfolge getanzt werden. Durch Aufstiegs- und Platzierungspunkte führt dein Turnierweg durch D-, C-, B- und A-Klasse bis hin zur Sonderklasse (S-Klasse).

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Latein Formationstanz

Formationssport macht aus dem Tanzen einen Team- und Wettkampfsport. Letztendlich stehen hier acht Paare, 16 Personen und Köpfe, 32 Füße und Hände als eine Einheit auf dem Parkett. Man versucht in den sechs Minuten alles zu zeigen, was man rund ein Jahr lang trainiert hat. Man versucht, die Idee hinter dem Thema dem Publikum deutlich zu machen, die Musik zu vertanzen und die Empfindungen der Tänzer*innen zu vermitteln. Dabei stellt man verschiedene Aufstellungen, sogenannte „Bilder“, mit den acht Paaren. Das kann eine Linie, Kreis, Diamant, Herz oder alles noch Erdenkliche sein. Dabei sollen jeder Schritt, jede Armbewegung und jede Blickrichtung bei den acht Paaren möglichst synchron und auf den korrekten Schlag getanzt werden.

Die Choreografie beginnt mit einem Einmarsch, der das Publikum auf die Darbietung vorbereiten und Stimmung in dem Saal machen soll. Eingeleitet durch einen Gong in der Musik beginnt der maximal 4:30 min lange Hauptteil, den die Wertungsrichter nach vier unterschiedlichen Wertungskategorien beurteilen: Tänzerische Qualität, Bewegung zur Musik, Präsentation des Teams und Idee bzw. Umsetzung der Choreografie zur Musik. Beendet wird der Auftritt mit dem Ausmarsch, der das Gezeigte abrunden und einen guten letzten Eindruck schaffen soll.

1973 wurden die ersten offiziellen Weltmeisterschaften der Formationen in Deutschland eingeführt. Später wurde der Formationstanzsport in die Tanzarten Latein und Standard, sowie in mehrere Ligen aufgeteilt: 1. und 2. Bundesliga, Regional-, Ober- und Landesliga. Mittlerweile treten etwa 170 Mannschaften deutschlandweit gegeneinander an. Für die Zuschauer sind die bunten Kostüme, die Ausstrahlung und Freude der Tänzerinnen und Tänzer, eine spannungsvolle Choreografie und eine energiegeladene Musik ein Genuss. Oft wird für sein eigenes Team mitgefiebert, angefeuert und kilometerweit angereist.

Unser Trainer

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Ernesto Rych

Ernesto begann erst spät mit dem Tanzen, er war 18 Jahre alt, durchlief dann aber zügig eine steile Karriere. 2-facher Welt- und Europameister, 3x Deutscher Meister und 1x österreichischer Meister stehen auf seiner Visitenkarte.

Parallel legte Ernesto viel Wert auf seine Einzelkarriere. Bei den Amateuren ertanzte er sich in der höchsten Klasse mehrere Finalteilnahmen bei Bayrischen und NordDeutschen Meisterschaften, nach seinem Wechsel zu den Professionals erreichte er das Finale bei den Deutschen Meisterschaften 2017 und wurde 6.

Seine erste große Trainerstation trat Ernesto beim Rot-Gold-Casino in Nürnberg an, wo er den Formationsbereich Latein betreute. Mit dem A-Team gelang ihm 2019 der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ernesto ist aber auch bekannt für sein Engagement im Nachwuchsbereich. In zahlreichen Schulen baute er kleinere Formationen auf, die letztendlich im Verein weitertanzten. Mit einer dieser "Schülerformationen" gelang ihm 2018 sogar der Aufstieg in die Regionalliga.